Liebe Bundesbrüder,

es war keine leichte Entscheidung, die für den 22. April vorbereiteten Convente abzusagen, für die wir um Verständnis bitten. Es war uns jedoch ein Herzensbedürfnis, unserem, mit 51 Jahren viel zu jung verstorbenen, Bundesbruder Klaus Konietzko die letzte Ehre zu erweisen und bei der Aussegnung in Wunsiedel zu chargieren. Auch hätten eine Reihe von Bundesbrüdern, welche Klaus sehr verbunden waren, an unseren Conventen gefehlt. 

An der Trauerfeier in der vollbesetzten Kirche in Wunsiedel nahmen, einschließlich der vier Chargierten, 23 Bundesbrüder (11 Aktive/Inaktive und 12 Alte Herren, darunter fünf von sieben Bundesbrüdern des Vorstands) teil. Wir erfuhren in den Ansprachen, welch große Wertschätzung unser Bundesbruder genoss und in wie vielen Werken, beruflich und gemeinnützig, er sich vorbildlich wirkend eingebracht hatte. 

Bei der Fortsetzung der Trauerfeier in einer Gaststätte in Wunsiedel kam der Schwager von Klaus auf uns zu und bedankte sich herzlich für unsere zahlreiche Teilnahme auf Klaus letztem Weg.

Nach der Rückkehr in Erlangen trafen wir uns im Turnerbund zu einem gemeinsamen Essen. Die anschließende Semesterantrittskneipe begannen wir unter dem Eindruck des gerade erfolgten Abschieds von einem beliebten Bundesbruder mit einem Silentium Tristesse, bei dem wir unserer verstorbenen Bundesbrüder gedachten. 

Unsere verstorbenen Bundesbrüder hätten wohl auch nicht gewollt, dass der weitere Abend in Tristesse verlaufen wäre. So kehrten wir zum traditionellen Ablauf der von dreißig Bundesbrüdern besuchten Kneipe mit einer guten Ansprache unseres Erstchargierten, Jan Hubeny (mit leicht sächsischem Akzent) und weiteren Beiträgen seitens der Alten Herren und der Aktivitas zurück. Zu erwähnen sind eine Reihe löblicher Fassspenden, unter anderem von Eric Karheiding als Anerkennung für den mehrfachen Einsatz des Hausrenovierungs- und Verschönerungsteams. In der Pause zogen wir die Bundesfahne auf Halbmast auf und stärkten uns mit der Brotzeit eines, wie wir meinten zu Recht, prämierten Metzgers. Anschließend gab Eric Karheiding dem Inoffiz seine unverwechselbare Note, gepaart mit Schlagfertigkeit und Witz. Mit unmissverständlicher, fränkischer Diktion stellte er zur Freude der Corona die Disziplin bei unbotmäßigen Kneipteilnehmern rasch wieder her.

Mit bundesbrüderlichem Gruß,

Sieghard Hellmann Z!
(stellvertretend für Vorstand und Aktivitas)

 

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