Wohnheim – Studentenverbindung – Lebensbund

”Wer

Die Turnerschaft Alemanno-Palatia ist ein Zusammenschluss der Turnerschaft Normanno-Palatia zu Erlangen und der Landsmannschaft Alemanno-Bavaria zu Nürnberg; sie trägt die Farben schwarz-gold-himmelblau.

Als Mitglieder dieser traditionsreichen Studentenverbindung pflegen wir seit über 170 Jahren akademische Bräuche, sind dabei aber weder politisch gefärbt noch konfessionell gebunden.

Eines unserer wichtigsten Ziele ist die gegenseitige Unterstützung während des Studiums; dies geschieht innerhalb einer aktiven Studentengruppe unterschiedlicher Fachrichtungen. Natürlich verstehen wir auch gesellige Veranstaltungen auf unserem in bester Lage Erlangens gelegenen Verbindungshaus zu feiern.

Ob beim Studieren oder in der Freizeit: jedes Mitglied darf und soll aktiv das Bundesleben mit gestalten. Wir erleben dadurch eine Gemeinschaft, in der wir einen ständigen Dialog zwischen mehreren Generationen von Studierenden führen und zugleich unserer Alma Mater verbunden bleiben. Hierdurch entstehen Freundschaften, die über die bloße Studienzeit hinausgehen und ein Leben lang halten.

Zu unserem turnerschaftlichen Prinzip gehört auch das akademische Fechten. Dabei sehen wir die studentische Mensur als Charaktererziehung und Sport zugleich. Diese wohlvorbereitete Ausnahmesituation verlangt von jedem Einzelnen die Bereitschaft, für eine Idee einzustehen und dafür “Farbe zu bekennen”; sie hilft uns, den Zusammenhalt innerhalb der Verbindung zu festigen.

Die Turnerschaft Alemanno-Palatia ist Mitglied im Dachverband “Coburger Convent”. Dieser Zusammenschluss von über 100 Turnerschaften und Landsmannschaften an nahezu allen Hochschulorten in Deutschland und Österreich pflegt dieselben Werte wie unsere Turnerschaft; ihre Grundbegriffe sind Ehre-Freiheit-Freundschaft-Vaterland.

”Was

Getreu unserem Motto “Jung und Alt gemeinsam” gestaltet unsere Aktivitas zusammen mit dem Vorstand der Alten Herren jedes Semester aufs Neue ein Programm für unsere Gemeinschaft. Hierbei kann sich jeder Bundesbruder mit einbringen und Vorschläge unterbreiten, wodurch das Semesterprogramm stehts abwechslungsreich ist und bleibt. Das aktuelle Programm gibt es hier.

Vorträge von Alten Herren auf dem Verbindungshaus, Erfahrungsaustausch zwischen den Studienfächern und Diskussion gehören ebenso dazu, wie das gemeinsame Arbeiten und gesellige Beisammensein. Wir schlagen zusammen Kneipen, feiern unser Stiftungsfest, treffen uns mit Vertretern anderer Verbindungen auf deren oder unserem Haus, machen zusammen Sport, Kochen gemeinsam, helfen uns gegenseitig beim Studium oder fahren zusammen in den Urlaub.

Die Jüngeren lernen von den Erfahrungen der Älteren und jene bleiben so auch in unserer schnelllebigen Welt stets up-to-date.

Wir pflegen die uralte studentische Tradition in Form von Erneuerung durch die heutigen Erfahrungen unserer Aktivitas. Dabei sind wir gewiss nicht von gestern, nur weil wir nicht jeder Modeschöpfung unkritisch folgen. Alte Zöpfe schneiden wir ab, ohne Bewährtes aufzugeben. Zu dieser Tradition gehört auch das Mensurfechten.

Es stellt Risiko sowie Herausforderung zugleich dar und erfordert Disziplin und Selbstbeherrschung.
Mut, Fairness und das Eingehen dieses Risikos bilden die Grundpfeiler unserer Turnerschaft und erzeugen ein unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl, was uns ein Leben lang vereint.

Neben dem gemeinsamen Erlernen des Mensurfechtens bietet die Turnerschaft Alemanno-Palatia ihren Mitgliedern Möglichkeiten, welche junge Studenten vergeblich suchen. Dazu gehören Freundschaft und Toleranz, gegenseitige Hilfe beim Studium und Individualität in der heutigen Massenuniversität. Bei uns zählt deine Meinung.

”Warum

Die Geschichte zeigt, dass die Mensur zum Selbstzweck geworden ist und ein wesentliches Mittel der Reifung, Prägung und Erziehung der Bundesbrüder geworden ist. Sie dient dazu, den Zusammenhalt der Bundesbrüder und zu Mitgliedern anderer Korporationen zu entwickeln und zu stärken.

Innerhalb des Bundes erfolgt dies durch die gemeinsamen Paukstunden, bei der man seine Bundesbrüder und sich selbst besser kennen lernt. Zum Zeitpunkt der Mensur ist zwar der Paukant der Hauptakteur, doch fällt spätestens hier auf, dass kein Paukant alleine diese schwierige Situation bewältigen muss. Oft entstehen zwischen den beiden Paukanten, die miteinander gefochten und damit die Situation zusammen durchlebt haben, lebenslange Freundschaften.

Trotz aller schützender Bandagen gehört Mut dazu, auf Schlägerlänge dem Gleichgesinnten „Auge in Auge“ gegenüberzutreten, sich im Rahmen der vorgegebenen Regeln zu bewegen und viel innere Ruhe und Konzentration will aufgebracht werden, um dem drohenden Hieb des Gegners nicht auszuweichen.

Eine solche Extremsituation fördert die Selbstüberwindung und die Selbstbeherrschung und soll die Achtung vor sich selbst und dem Gegenüber stärken. Spätestens bei der ersten Burschenpartie erlebt man das, was alle Bundesbrüder durchgemacht haben; deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die Bundesbrüder bei jeder Partie eines Bundesmitgliedes so mitfiebern, als ob sie selber gerade fechten würden.

Hier wird klar, dass der Paukant nicht nur für sich, sondern letztendlich für den gesamten Bund ficht. Diese oben aufgeführten Punkte führen zu einem Zusammenhalt untereinander, der mit nichts vergleichbar oder erreichbar ist; dieser Zusammenhalt bildet damit einen Hauptpfeiler unseres Bundes, wodurch jeder – ob Jung oder Alt – auf einer „Augenhöhe“ steht.

Letztendlich ist das Fechten natürlich auch eine sportliche Betätigung; sie ist so gestaltet, dass jeder – ob groß oder klein, ob sportlich oder unsportlich, ob schnell oder langsam, ob Links- oder Rechtshänder – das Schlägerfechten erlernen kann.

Oft kommt es auch vor, dass Bundesbrüder nach der Erfüllung ihrer Pflichtpartien aus eigenem Antrieb weitere Partien fechten. Hier ist es so, dass sich neben den oben genannten Punkten der Spaß als weiterer entwickelt hat und das Schlägerfechten weitestgehend als alltäglicher (Extrem-)Sport aufgefasst wird.

”Wie

Als älteste Turnerschaft der Welt bieten wir unseren Mitgliedern Unterstützung während des Studiums, kostengünstiges Wohnen auf unserem wundervollen Verbindungshaus, außergewöhnliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, kulturelle Weiterbildung, generationsübergreifenden Erfahrungsaustausch, lebenslange Freundschaften und vieles mehr an.

Ganz automatisch erlernt man bei uns die im Berufsleben so wichtigen “Softskills”. Hierzu zählen unter anderem stilsicheres Auftreten, Etikette, persönliches Zeitmanagement, Verantwortungsbewusstsein und Führungsqualitäten.

Durch das Einbringen jedes einzelnen in unsere Gemeinschaft, die gegenseitige Unterstützung und der Austausch von Jung und Alt kommt es zur Weiterbildung, Persönlichkeitsentwicklung und Horizonterweiterung. Wir sind kein altmodischer Verein, sondern entwickeln uns mit jedem unserer neuen Mitgliedern stetig weiter.

Von unseren neuen Mitgliedern verlangen wir daher ein erfolgreiches und zielgerichtetes Studium, Kritikfähigkeit und Zivilcourage. Außerdem lebt unsere Gemeinschaft vom selbstständigen Engagement, Verantwortungsbewusstsein sowie Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit jedes einzelnen. Wer also bereit ist, während seines Studiums Zeit in den Bund zu investieren, wird hierfür auch eine Menge Neues Kennenlernen, Erleben und Lernen.

Interesse geweckt? Fragen? Lust mitzumachen? Wir freuen uns stets über Kontaktanfragen per E-Mail oder Telefon. Am besten eigenen sich allerdings persönliche Besuche zum gegenseitigen Kennenlernen auf unserem Verbindungshaus. Unsere Adresse findest Du auf unsere Kontaktseite. Komm doch einfach mal vorbei und lerne uns Kennen.